Fotos von M. Hartmann  


     

    

Vorgänger  im Tal                                                                                                                                      

Die Vorgänger der Firma Hartmann waren Merk und Pinzger. An Merk erinnert nur noch eine Bildpostkarte. Die Merk'schen Werkstätten produzierten Mähmaschinen, die von Pferden gezogen wurden. Das war eine bedeutende Arbeitserleichterung für die Landwirtschaft. Nachfolger war Johann Pinzger, ein vielseitig begabter Unternehmer und Konstrukteur. Mit einer Turbine erzeugte er am Riedbach Strom und ermöglichte so die Elektrifizierung von Altusried. Außerdem konstruierte er Materialseilbahnen und baute 1926 die ersten Zugmaschinen mit Mähwerk. Doch nicht zuletzt durch die Weltwirtschaftskrise wurde anno 1931 das Unternehmen insolvent und Pinzger musste den Betrieb aufgeben.  

          

                                                                 

Max Hartmann,1910-1979

Im Jahre 1933 erwarb der Schmiedemeister Max Hartmann aus Ehingen Donauwörth die mechanische Werkstätte von Johann Pinzger "Im Tal" . Schwerpunkt war zu dieser Zeit bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges der Traktorenbau, danach die Schmiedearbeit, Hufbeschlag, Handel und Reparatur von Landmaschinen. 

  • Max Hartmann , im Hintergrund die Stampfer Mühle
  • Max Hartmann auf dem Traktor mit seiner Tochter Gusti, im Hintergrund der Stadel des Gasthauses zur Sonne
  • Chronik der Firma Hartmann
  • 1930 Meisterprüfung im Hufbeschlag
  • Max Hartmann als Sonnenwirt



                                            

Bilder von der Firma in den Dreißiger Jahren

  • Links das Haus mit dem Mühlenrad, später Turbine
  • Wohnhaus und Werkstatt
  • Transmission, damit konnte man mit einem Motor mehrere Maschinen antreiben
  • Winter im Tal
  • 1936 Inserat im Blättle





1937  " Weltsieger "
 Ein Weltsieger mit Mähwerk steht vor Wohnhaus und Werkstätte. Die Straße ist noch nicht asphaltiert, am Straßenrand Apfelbäume mit weiß gekalkten Stämmen. Im Hintergrund der Ort Altusried, noch ohne Neubaugebiete. Die Magnuskapelle auf freier Wiese. In den Dreißiger Jahren stellte Hartmann etwa hundert Weltsieger Traktoren her. 



                        



                   

  • Weltsieger in einer Reihe an der Werkstatt aufgestellt
  • Weltsieger im Tal
  • Weltsieger vor dem Riedbach
  • Ein Feuerwehrumzug in den Achtziger Jahren mit einem Oldtimer von Hartmann




               

         

Max Hartmann hatte zwei Berufe. Er war Besitzer der Landmaschinen Firma und durch seine Heirat mit Augustine Natterer auch Wirt im Gasthaus zur Sonne. Das stellte sich als Vorteil heraus. Denn die Traktoren, die er im Tal produzierte, stellte er am Sonntag vor dem Gasthaus aus. So konnten die Altusrieder nach der Messe und dem Zuhören der amtlichen Bekanntmachungen ( durch den Gemeindediener Georg Burger ) die neusten Modelle besichtigen, bevor sie zum Frühschoppen einkehrten.




                        


                   


Ab 1969 führte sein Sohn Max, der heutige Senior,den Meisterbetrieb weiter. Neben der Landtechnik wurden verstärkt Arbeiten in der Bauschlosserei ausgeführt. 1979 sind die bestehenden Betriebsgebäude mit dem Neubau einer Werkstatthalle erweitert worden. Max Hartmann junor, der 2003 in dritter Generation den Betrieb übernimmt, legte 1989 und 1890, wie zuvor auch sein Vater, die beiden Meisterprüfungen im Landmaschinenmechaniker- und Metallbauer- Handwerk erfolgreich ab.Von 1933 bis heute sind über vierzig Lehrlinge ausgebildet worden. Entsprechend der konjunkturbedingten Entwicklung hat sich seit nahezu zwanzig Jahren die Firma als HÖRMANN - Stützpunkthändler mehr und mehr für den Verkauf und Einbau von Toranlagen eingesetzt .                                                                                          


                

Fünfzig- und achtzigjähriges Firmenjubiläum. Es gibt nun die Firma Max Hartmann in vierter Generation.




                                 

  • Rechnung vom 08.Oktober 1939
  • Arma Christi, Schmiedearbeiten von der Firma Hartmann, Artikel von der AZ mit freundlicher Genehmigung, Fotograf: Heinz Bergmann, 1987
  • Arma Christi, Foto 2015
  • Maximilian Hartmann Todesanzeige



        

     

Der Zahn der Zeit

Franz Joseph Wörz, der Vater von I. Hartmann, hat aus den Vierzigerjahren Farbdias hinterlassen. Sie zeigen noch das alte Altusried. Kein Auto ist zu sehen. Die Fußgänger gehen mitten auf der Straße. Sieben Häuser in der Hauptstraße wurden seitdem abgerissen. Die vielen Jahre, die vergangen sind, haben den Dias stark zugesetzt. 

  • Das Schwimmbad ist allseitig von einem Fußbad eingerahmt.
  • Fußgänger auf der Hauptstraße, rechts Uhrenmacher Römpp und Bäckerei Durst
  • Schwimmbad
  • Der rote Bus hält, die Fahrgäste stellen sich an. Von der Sonne hell angestrahlt das Rathaus und das Kaufhaus Brändle
  • Auf der damals noch schmalen Kemptener Straße
  • Fischers
  • Das Grotz Haus
  • Das Ramp Haus

Ursache für den schlechten Zustand der Dias sind Bakterien und feuchte Luft. Sie gelangen überall hin, auch zwischen die Glasplatten der Bildträger. Dort verzehren sie das Zelluloid und es entstehen die schwarzen Punkte und Flecken.

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Foto aus den Vierziger Jahren

oben von links nach rechts:

 Anni Leiprecht/Schröck, Karl August Baustetter, Elfriede Hofmann/Rudolph

untere Reihe:

Mathilde Schönreiter/Hertsch,  Helmut Wörz   , Sieglinde Diet/Klüpfel   , Edith Köhler/Wörz 





Hartmann